Eine zentrale Aufgabe von pädagogischen Fachkräften ist das Beobachten von Kindern und dessen Dokumentation. Oftmals orientieren sich jedoch Beobachtungsverfahren an feststellbaren Kompetenzfortschritten von Kindern in verschiedenen Entwicklungsbereichen. Das erzeugt bei pädagogischen Fachkräften die Vorstellung einer "Normalentwicklung". Die Aufmerksamkeit wird dann auf Defizite gerichtet und entsprechende Bemühungen zielen auf die Kompensation ab.
In dieser Fortbildung werden Beobachtungen als Methode gesehen, die individuellen Selbstbildungsprozesse zu erfassen, um Bedürfnisse und Interessen pädagogisch beantworten zu können. Dies geht davon aus, dass die kindliche Entwicklung individuell und jeweils einmalig verläuft. Das Ansetzen an Interessen ermöglicht Bildungsprozesse mit Erfolgserlebnissen für die Kinder. Die Fortbildung setzt sich damit auseinander, welche verschiedenen ressourcenorientierten Beobachtungsinstrumente es gibt und wie diese in der Praxis angewandt werden können.
Inhalte:
- Aufgaben von Beobachtung und Dokumentation (Grundlage aus dem Orientierungsplan)
- Bildung- und Erziehungsverständnis reflektieren
- Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle und Haltung in Bezug auf Beobachtungsarbeit
- Annährung an ein wertfreies Beobachten und Beschreiben
- Fachliche Reflexion und kollegialer Austausch
- Von der Beobachtung zum pädagogischen Angebot
Kursnummer: | 05-2025 |
Datum: | 05. Februar 2025 |
Uhrzeit: | 9.00 – 16.30 Uhr |
Ort: | Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE |
Kosten (€): | 180,- |
Belegung: | Noch Plätze frei |
Kursleitung: |
Faller, Daniela Erzieherin, Kita-Leiterin, infans-Multiplikatorin, freie Referentin mit den Schwerpunkten Krippenpädagogik, Elternberatung und Sexualpädagogik. |